Wohnheimplätze für Studierende in Baden-Württemberg

Studierende in Baden-Württemberg geben nach Angaben des Wissenschaftsministeriums im Durchschnitt 53 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Miete sowie Heiz- und Nebenkosten aus. In der Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei knapp 25 Prozent. Das Ministerium kündigte an, den Wohnungsmarkt für Studierende zu entlasten und rund 50 Millionen Euro in den Bau neuer Studentenwohnheime zu investieren.

Bis Ende 2027 sollen etwa 1.200 zusätzliche Wohnheimplätze entstehen. Weitere 828 Plätze befinden sich laut Mitteilung des Ministeriums in Planung.

Ausbau des Wohnangebots

Die Versorgung mit Wohnheimplätzen liegt in Baden-Württemberg den Angaben zufolge bundesweit an vierter Stelle. Die Unterbringungsquote beträgt 14,62 Prozent, also der Anteil der verfügbaren Wohnheimplätze an der Zahl der Studierenden. Vergleichbare Länder wie Bayern mit 9,37 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 8,37 Prozent erreichen niedrigere Quoten.

Nach Ministeriumsangaben fehlt dennoch vielerorts Wohnraum für Studierende, was zu dem Förderprogramm geführt hat. Wer sich ein Bild von den örtlichen Mietniveaus machen möchte, kann den aktuellen Mietspiegel konsultieren – etwa den für Freiburg im Breisgau mit durchschnittlich 16,24 € pro m² für 2025.

Erste Projekte umgesetzt

In Freiburg wurde am Mittwoch ein neues Studentenwohnheim eröffnet. Es bietet 138 Wohnplätze und wurde im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Junges Wohnen“ gefördert. Das Land unterstützte den Bau nach eigenen Angaben mit 7,6 Millionen Euro.

Das Wissenschaftsministerium stellte in seiner Mitteilung dar, dass weitere Projekte in den kommenden Jahren folgen sollen, um die Wohnsituation für Studierende zu verbessern. Eine vertiefte Orientierung zur Wohnsituation für Studierende bietet ein Beitrag über Wohnkosten im Studentenwohnheim.