Union und SPD setzen weiterhin auf Mietpreisregulierung als Mittel zur Wohnraumsteuerung, obwohl dies Investoren verunsichert. Trotz der Absicht, Bürokratie abzubauen und bessere Investitionsbedingungen zu schaffen, bleiben viele Vorschriften bestehen, die den Wohnungsbau erschweren. Informationen zu aktuellen Mietspiegeln und regionalen Mietpreisentwicklungen , die als Orientierungshilfe für Mietpreisgrenzen dienen, sind auf der entsprechenden Plattform verfügbar.
Der kürzlich vom Kabinett beschlossene „Bau-Turbo“ soll die Schaffung von Baurecht beschleunigen. Änderungen im Baugesetzbuch ermöglichen es Gemeinden, schneller Baugenehmigungen zu erteilen. Für Investoren bedeutet das einen Zeitvorteil bei Bauvorhaben.
Mietpreisbremse wird verlängert, Unsicherheit bei Investoren wächst
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) betonte die Notwendigkeit von Regeln auf dem Wohnungsmarkt und unterstützt die Verlängerung der Mietpreisbremse, die 2015 eingeführt und zunächst befristet war. Das Parlament entscheidet in Kürze über die Fortführung dieser Regelung.
Aktuell sind Wohnungen, die nach Oktober 2014 gebaut wurden, von der Mietpreisbremse ausgenommen. Eine Ausweitung auf jüngere Gebäude ist im aktuellen Gesetzesentwurf nicht vorgesehen, dennoch herrscht unter Investoren Unsicherheit. Im Koalitionsvertrag sind zudem weitere Verschärfungen des Mietrechts geplant, etwa für Indexmieten und möblierte Vermietungen. Details zu den rechtlichen Grundlagen und Ausnahmen der Mietpreisbremse können auf der Webseite eingesehen werden.
Auswirkungen der Regulierung auf Investitionen und Wohnungsmarkt
Eine stärkere Regulierung in einer Situation mit Wohnungsknappheit kann Investitionsbereitschaft mindern. Das betrifft sowohl größere Bauprojekte als auch Kleinvermieter, die Sanierungen zurückstellen oder aus dem Markt ausscheiden. Mietpreisobergrenzen wirken laut Experten nicht als Lösung, sondern könnten den Wohnungsmarkt weiter verknappen.
Eine Entlastung bei Bauvorschriften, kürzere Genehmigungszeiten und eine Reduzierung von Normen werden als mögliche Maßnahmen genannt, um den Wohnungsbau zu fördern. Diese Änderungen könnten Investitionen erleichtern und den Zugang zu Wohnraum verbessern.