Mietspiegel Gemeinde – Faid

Leben und Wohnen in der Gemeinde Faid

Die Gemeinde Faid gehört zur größeren Verbandsgemeinde Cochem Im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie umfasst ca. 1150 Einwohner und liegt in unmittelbarer Umgebung des Moseltals. Dieses fruchtbare Gebiet in der Eifel ist bekannt für seinen Weinanbau und die wunderschönen Landschaften. Touristen haben die Möglichkeit, in einem Gasthaus oder einer der Ferienwohnungen der Gemeinde zu übernachten. Das Dorf verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit einem barrierefreien Gemeindehaus und einem 2-geschossigen Kindergarten. Außerdem gibt es hier 2 Gewerbegebiete und einen Baumarkt. Die meisten Wohngebäude in Faid werden von ihren Besitzern als Eigenbedarf genutzt, es gibt jedoch auch einige Mietwohnungen.

Aktuelle Mietsituation in Faid

Aufgrund der geringen Größe der Gemeinde und der Tatsache, dass viele Grundstücke für den Eigenbedarf bebaut werden, gibt es in Faid nur wenige Mietwohnungen. Inserate für Mietwohnungen lassen sich auf verschiedenen Onlineportalen oder über einen Immobilienmakler entdecken. Die Mietpreise liegen dabei im unteren Bereich des Durchschnitts für die Region Koblenz.

Mietspiegel der Gemeinde Faid

Der Mietspiegel der Gemeinde Faid liefert einen Durchschnittswert für die aktuelle Kaltmiete. Er beträgt derzeit 6,72 EUR/m². Die durchschnittlichen Mietnebenkosten liegen bei ca. 2,74 EUR/m², dadurch ergibt sich eine Warmmiete in Höhe von 9,46 EUR/m². Im Jahre 2018 lag die Kaltmiete für die Region Faid bei 5,05 EUR/m² und die Warmmiete bei 7,50 EUR/m². Daraus lässt sich eine deutliche Steigerung der Mietpreise in den vergangenen 4 Jahren ableiten. Für die Region Koblenz liegt die durchschnittliche Miete aktuell zwischen 5,29 EUR/m² und 12,50 EUR/m². Der Mietspiegel der Gemeinde Faid zeigt somit, dass die Mieten hier im Vergleich zum Umfeld eher niedrig sind, trotz des deutlichen Anstiegs der Mietpreise in den vergangenen Jahren.

Was ist die ortsübliche Vergleichsmiete?

Mit der ortsüblichen Vergleichsmiete wird der durchschnittliche Mietpreis bezeichnet, der für einen bestimmten Wohnungstyp in den letzten 4 Jahren bezahlt wurde. Die Ergebnisse dieser Auswertung finden sich im Mietspiegel der Gemeinde Faid wieder. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass die tatsächlichen Mietpreise bis zu 10 % höher sein können, als im Mietspiegel angegeben. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ist die Kaltmiete in Faid um mehr als 30 % günstiger. Auch bei den Nebenkosten liegt Faid 4,2 % unter dem gesamtdeutschen Schnitt. Die Warmmiete ist in Faid somit knapp 25 % niedriger als der Durchschnitt in Deutschland.

Gibt es in Faid eine Mietpreisbremse?

Die Mietpreisbremse wurde im Juni 2015 für das Wiedervermieten von Wohnungen in Deutschland eingeführt. Sie schreibt vor, dass der Mietpreis einer Wohnung die ortsübliche Vergleichsmiete um nicht mehr als 10 % überschreiten darf. Dadurch soll verhindert werden, dass infolge des Mietspiegels die Mieten immer weiter in die Höhe getrieben werden können. In Rheinland-Pfalz gilt die Mietpreisbremse nur für die 3 Städte Trier, Mainz und Landau. Das bedeutet, dass es für die Gemeinde Faid keine gesetzliche Beschränkung hinsichtlich der Mietpreise gibt. Allerdings liegen die Preise für Kalt- und Warmmiete hier im Vergleich zur Region Koblenz und dem gesamtdeutschen Durchschnitt ohnehin recht niedrig, wenngleich es in den vergangenen Jahren eine deutliche Preissteigerung bei Mieten und Immobilien im Ort gegeben hat.

Die Entwicklung der Immobilienpreise für die Gemeinde Faid

Aktuell werden in Faid 15 neue Baugrundstücke erschlossen. Davon sind 10 bereits vermarktet, das weist auf eine hohe Nachfrage für Immobilien in der Gemeinde hin. Das lässt sich auch anhand der Entwicklung der Immobilienpreise in der Gemeinde bestätigen. Allein in den letzten 5 Jahren sind die Preise für Eigentumswohnungen im Ort stetig gestiegen. Im Vergleich zu 2021 betrug die Wertsteigerung 15 %. Auch die Preise für Häuser und Grundstücke haben sich ähnlich entwickelt. 2021 konnte eine Preissteigerung in Höhe von 15 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden, 2022 sind die Preise für den Hauskauf nochmals um 13 % gestiegen.