Mietspiegel Bundesländer Deutschland 2023

Mietsituation in Deutschland

Die Mietsituation in Deutschland gilt seit mehreren Jahren als angespannt. Vor allem in Großstädten und in den strukturstarken Regionen ist es schwierig, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Aber auch teure Wohnungen, die in hervorragender Lage auf dem freien Wohnungsmarkt vermietet werden, sind oftmals in kurzer Zeit vermietet. Nicht selten können sich die Vermieter aussuchen, an wen sie die Wohnung vergeben möchten, denn zu den Besichtigungsterminen kommen oftmals viele Interessenten. In eher ländlichen Regionen sind noch preiswerte Wohnungen eher zu finden.

Wohnungsmarkt ist in starker Bewegung

Es gibt in nahezu allen Städten und Gemeinden moderne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die entweder neu gebaut oder saniert wurden. Der Markt ist in starker Bewegung. Dies ist für Verkäufer von Vorteil, denn es dauert häufig nicht lange, bis sich ein Interessent für ein Objekt gefunden hat. Käufer müssen mit hohen Preisen rechnen. Gleiches gilt für Mieter, die auf dem freien Wohnungsmarkt ein neues Zuhause suchen. Nicht nur die Kaufpreise, sondern auch die Durchschnittsmieten sind in den letzten drei Jahren enorm angestiegen. Bei einer Neuvermietung zahlt der Mieter häufig eine höhere Kaltmiete als sein Vorgänger. Vermieter haben aber auch die Möglichkeit, die Mieten während der Mietzeit zu erhöhen. Diese Faktoren sind Gründe für die Kurve, die in den letzten drei Jahren in vielen Regionen signifikant angestiegen ist.

Was ist die ortsübliche Vergleichsmiete?

Wenn Sie wissen möchten, wie hoch die Miete in einer bestimmten Stadt oder Region ausfällt, hilft Ihnen die sogenannte ortsübliche Vergleichsmiete weiter. Dabei handelt es sich um einen statistischen Wert, der die Mietpreise aus einer Stadt, einer Region oder einer Gemeinde aus den letzten sechs Jahren in einem Durchschnitt zusammenfasst. Angegeben wird ein Mietpreis pro Quadratmeter. Die ortsübliche Vergleichsmiete bietet Ihnen somit eine gute Orientierung, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, wenn Sie in einer bestimmten Stadt oder Gemeinde eine Wohnung oder ein Haus mieten möchten. Beachten Sie, dass sich die ortsübliche Vergleichsmiete nur auf Wohnungen bezieht, die keinen Förderwegen oder einer anderen staatlichen Mietpreisbindung unterliegen.

3. Mietpreisbremse in Deutschland

Die Mietpreisbremse soll verhindern, dass die Kosten für die Miete jedes Jahr steigen und so zu einer großen Belastung für die Mieter werden. Allerdings gibt es die Mietpreisbremse nicht bundesweit, sondern nur in zehn Bundesländern. In Berlin und Baden-Württemberg haben Gerichte dem Gesetz widersprochen. Innerhalb der Bundesländer sind es wiederum nur bestimmte Gemeinden, in denen die Bürger von dem Mietendeckel profitieren.

Mietpreisbremse orientiert sich an der ortsüblichen Vergleichsmiete

Die Mietpreisbremse hängt eng mit der ortsüblichen Vergleichsmiete zusammen. Sie besagt, dass eine Wohnung bei einer Neuvermietung nicht teurer sein darf als zehn Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete. Mit diesem sogenannten Mietendeckel sollen Bürger vor Wuchermieten geschützt werden. In einer anderen Auslegung heißt es, dass Mieter grundsätzlich nicht mehr als zehn Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete zahlen müssen. Sie dürfen die sogenannte Mietpreisbremse selbst ziehen, wenn der Vermieter zu viel verlangt.

Hier finden Sie die Mietspiegelübersicht zu den Mietspiegeln der Bundesländer.

Die Mietspiegel der Städte ab einer Einwohnerzahl von 20.000 finden Sie hier. Die Mietspiegel für die in Deutschland vorhandenen 294 Landkreise in Deutschland können Sie hier einsehen.

Mietspiegel Bundesländer
Bayern12 €/m²
Berlin17 €/m²
Brandenburg9 €/m²
Bremen10 €/m²
Hamburg14 €/m²
Hessen11 €/m²
Niedersachsen9 €/m²
Saarland8 €/m²
Sachsen7 €/m²
Thüringen7 €/m²