Mietspiegel Norderstedt 2025 Informationen
Der aktuelle Mietspiegel in Norderstedt liegt 2025 bei durchschnittlich 13,13 EUR /m².
Mietspiegel für Mietwohnungen nach Anzahl Zimmer
Der Preis für eine 1 Zimmer Wohnung in Norderstedt liegt bei 13,94 EUR /m². Für eine 2 Zimmer Wohnung liegt der aktuelle durchschnittliche Mietpreis im Jahr 2025 bei 13,06 EUR /m².
Zimmer | Norderstedt | Schleswig-Holstein | Deutschland |
---|---|---|---|
1 | 13,94 € | 11,71 € | 12,14 € |
2 | 13,06 € | 10,79 € | 9,93 € |
3 | 12,66 € | 10,45 € | 9,45 € |
4 | 13,75 € | 10,44 € | 9,53 € |
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Mietspiegel für Wohnungen Norderstedt
Der durchschnittliche Mietpreis in Norderstedt liegt bei 13,13 EUR /m².
Ortsteil | €/m² in 2022 | €/m² in 2023 | €/m² in 2024 | €/m² in 2025 |
---|---|---|---|---|
Friedrichsgabe | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
Garstedt | 11,02 € | 11,33 € | 12,00 € | 12,58 € |
Glashütte | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
Harksheide | 10,92 € | 11,46 € | 12,28 € | 12,29 € |
Heidberg | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
Langenhorn | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
Mitte | 6,98 € | 7,43 € | 7,54 € | 8,46 € |
Syltkuhlen | k. A. | k. A. | k. A. | k. A. |
Mietspiegel nach m² für Wohnungen in Norderstedt
Für eine 50m²-Wohnung in Norderstedt liegt der durchschnittliche Mietpreis (Kaltmiete) 2025 bei 13,62 EUR/m². Für eine 70m² große Wohnung zahlt man zur Zeit 12,49 EUR/m².
m² | Norderstedt | Schleswig-Holstein | Deutschland |
---|---|---|---|
alle | 13,13 € | 10,73 € | 9,95 € |
20 - 35 | 14,23 € | 12,41 € | 13,05 € |
35 - 45 | 13,68 € | 11,25 € | 10,85 € |
45 - 50 | 13,67 € | 11,08 € | 9,89 € |
50 - 60 | 13,62 € | 10,59 € | 9,52 € |
60 - 75 | 12,49 € | 10,39 € | 9,48 € |
75 - 85 | 12,89 € | 10,69 € | 9,73 € |
85 - 100 | 12,98 € | 10,68 € | 9,91 € |
100 - | 13,50 € | 10,44 € | 10,01 € |
Bei den von uns ermittelten Angaben werden Neubauten nicht in die Preisermittlung miteinbezogen. Die angegebenen Mietpreise pro m² beziehen sich auf die Kaltmiete. Unsere Berechnungen basieren auf den Daten der VALUE Marktdatenbank, einer etablierten Datenquelle der deutschen Immobilienwirtschaft.
Mietspiegel in Norderstedt
Der Mietspiegel für Norderstedt bietet eine wichtige Orientierungshilfe für Mieter und Vermieter, um die ortsüblichen Vergleichsmieten für nicht preisgebundene Wohnungen zu ermitteln. Die aktuelle Ausgabe, die am 1. Dezember 2023 in Kraft trat, basiert auf einer umfassenden Datenerhebung und spiegelt die Mietpreissituation zum Stichtag 1. März 2023 wider.
Erhebungsgrundlage und Methodik
Für die Erstellung des Mietspiegels wurden die am 1. März 2023 gezahlten Mieten von 8.658 Wohnungen in Norderstedt erfasst, die bis zum 31. Dezember 2022 bezugsfertig waren. Berücksichtigt wurden dabei nur die Mieten von 7.530 Wohnungen, die in den letzten sechs Jahren vor dem Stichtag vereinbart oder – abgesehen von Betriebskostenerhöhungen – geändert wurden. Seit 2011 fließen auch die Daten nicht preisgebundener Genossenschaftswohnungen in die Auswertung ein. Wohnungen, die vor 1954 bezugsfertig waren, blieben unberücksichtigt.
Die ermittelten Mietpreisspannen sind so gestaltet, dass zwei Drittel der erfassten Mieten innerhalb dieser Spannen liegen. In Einzelfällen können jedoch auch Mieten oberhalb oder unterhalb dieser Spannen als ortsüblich gelten.
Struktur des Mietspiegels
Der Mietspiegel setzt sich aus einer Tabelle und ausführlichen Erläuterungen zusammen, die gemeinsam eine Einheit bilden. Die Tabelle allein liefert lediglich einen Überblick; für eine korrekte Anwendung ist das Studium der Erläuterungen unerlässlich. Es ist wichtig zu betonen, dass der Mietspiegel nicht schematisch angewendet werden sollte, da jede Wohnung und jedes Mietverhältnis individuelle Besonderheiten aufweisen können. Ein fairer Ausgleich zwischen den Mietparteien ist daher stets anzustreben.
Herausgeber und Bezugsmöglichkeiten
Der Mietspiegel wurde in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Norderstedt, dem Mieterverein Norderstedt e. V., dem Haus- und Grundeigentümerverein Norderstedt und Umgebung sowie dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (Landesverband Nord) erstellt. Dieser kann hier heruntergeladen werden.
Die gedruckte Ausgabe des Mietspiegels 2023 ist seit Mitte Dezember 2023 kostenlos bei der Stadtverwaltung, in den Stadtbüchereien sowie bei den genannten Vereinen erhältlich. Bei Zusendung eines mit 1,60 € frankierten Rückumschlags der Größe DIN A5 kann der Mietspiegel auch postalisch angefordert werden. Die Postanschrift lautet:
Stadt Norderstedt
Amt für Familie und Soziales
Rathausallee 50
22846 Norderstedt
Anwendung und Bedeutung
Der Mietspiegel dient als Orientierungshilfe für die Festlegung angemessener Mieten und wird im Streitfall auch vor Gericht herangezogen. Durch das Mietspiegelreformgesetz vom 1. Juli 2022 sind Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern verpflichtet, einen Mietspiegel zu erstellen und diesen alle zwei Jahre an die Marktentwicklung anzupassen. Norderstedt gibt weiterhin einen einfachen Mietspiegel heraus, der jedoch aufgrund der umfangreichen Datenerhebung mit einem qualifizierten Mietspiegel vergleichbar ist.
Gewerblicher Mietspiegel in Norderstedt
Ein gewerblicher Mietspiegel für Norderstedt wird nicht publiziert. Daten der Industrie- und Handelskammer, die als gewerblicher Mietspiegel für Norderstedt fungieren, belegen, dass der Mietzins für Gewerbeimmobilien moderat ist. Vergleichswerte können an dieser Stelle nicht gegeben werden, da die Preise maßgeblich von der Lage, dem Zustand und dem Zweck abhängen. Exemplarisch gilt, dass Ladenflächen in der Regel teurer sind als Lagerflächen.
In der Gesamtbetrachtung ist zu konstatieren, dass die Informationen der IHK als gewerblicher Mietspiegel für Norderstedt angesehen werden können und die Preise in jeder Hinsicht maßvoll gestaltet sind.
Mietsituation in Norderstedt
Der Norderstedter Wohnungsmarkt ist angespannt. Es mangelt insbesondere an bezahlbarem Wohnraum für Geringverdiener und die Mittelschicht. Die Miete nimmt immer mehr vom zur Verfügung stehenden Haushaltsnettoeinkommen ein. Diese Entwicklung ist das Resultat einer in der Vergangenheit verfehlten Wohnungsbaupolitik sowie des immensen Bevölkerungswachstums.
In den letzten 50 Jahren vergrößerte sich die Stadt gemessen an den Einwohnern um 50 %. Die Einwohnerzahl stieg von einst 55.770 Menschen im Jahr 1970 bis auf 80.647 im Jahr 2020.
Es ist nachvollziehbar, dass die Neubautätigkeit mit diesem schnellen Anstieg nicht mithalten konnte. Folglich mangelt es in Norderstedt an günstigen Wohnungen.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Stadtverwaltung im vergangenen Zeitraum vor allem auf die Ansiedlung von Gewerbebetrieben konzentrierte. Mit diesem Konzept strebte sie an, Arbeitsplätze zu schaffen und den Industriestandort zu sichern. Die Trendwende wurde zu spät eingeleitet, sodass es gegenwärtig an Bauplätzen für Wohnobjekte mangelt. Die ausgewiesenen Neubaugebiete werden von jungen Familien mit hohem Einkommen bebaut. Singles und Menschen mit prekären Beschäftigungsverhältnissen bleiben auf der Strecke. Durch die stetige Zunahme von Ein- und Zweipersonenhaushalten wird der Wohnraum weiter verknappt. Deren Anzahl wuchs in den letzten Jahren überdurchschnittlich.
Es bleibt festzuhalten, dass sich der Norderstedter Wohnungsmarkt aufgrund des weiterhin prognostizierten Bevölkerungswachstums auf absehbare Zeit nicht entspannen wird.
Was ist die ortsübliche Vergleichsmiete?
Die ortsübliche Vergleichsmiete wurde konzipiert, um die Angemessenheit der Miete zu vergleichen. Wohnobjekte, die sich in Bezug auf die Lage, die Wohnfläche, die Ausstattung und den Zustand ähneln, werden gegenübergestellt. Im Anschluss wird das arithmetische Mittel der Miete der letzten sechs Jahre gebildet. Der kalkulierte Wert ist die ortsübliche Vergleichsmiete.
Interessierte müssen beispielsweise für eine 40 m² Wohnung mit einem Zimmer, welche in den Jahren 2004 bis 2018 fertiggestellt wurde, im Schnitt 14,41 EUR pro Quadratmeter zahlen. Große Wohnungen über 92 m² und mit vier oder mehr Zimmern aus den Jahren 1971 bis 1989 werden für rund 6,69 EUR pro Quadratmeter vermietet.
Mietpreisbremse in Norderstedt
Momentan gibt es keine Mietpreisbremse in Norderstedt. Die Jamaikakoalition aus CDU, FDP und Grüne schaffte diese im November 2019 für das ganze Bundesland Schleswig-Holstein ab.
Immobilienpreise in Norderstedt
Die Immobilienpreise in Norderstedt haben sich fulminant entwickelt. Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist ungebrochen. Auch die wirtschaftlichen Verwerfungen infolge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie führten nicht zum Abflauen der vorgenannten Entwicklung.
In Zahlen ausgedrückt stellt sich folgendes Bild dar:
Wohnungen kosten 2021 im Schnitt 3818 EUR pro Quadratmeter. Für Häuser müssen Kaufwillige tiefer in die Tasche greifen. Der Quadratmeter wird mit rund 4159 EUR bewertet.
Die Stadt Norderstedt
Norderstedt liegt attraktiv gelegen im Süden Schleswig-Holstein. Aufgrund der geografischen Nähe zu Hamburg profitiert die Stadt von der Anziehungskraft der Elbmetropole. Etliche Norderstedter pendeln jeden Morgen in das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Norddeutschlands. Dank der hervorragenden Infrastruktur geht dies ohne größere Komplikationen vonstatten.
Nach Feierabend bietet Norderstedt ein umfangreiches Freizeitangebot. Ganzjähriges Baden ist im Arriba Erlebnisbad möglich. Im Sommer bevorzugen die Einheimischen jedoch das Strandbad im Stadtpark.
Preistrend für Eigentumswohnungen
Es ist anzunehmen, dass die Preise für Eigentumswohnungen weiter steigen werden. Selbst ein Anstieg der Bauzinsen würde daran nichts ändern, da die Immobilienpreise in Hamburg astronomische Höhen erreicht haben und Bauinteressenten sich nach Alternativen umsehen. Norderstedt ist diesbezüglich erste Wahl.
Preistrend für Häuser
Die zuvor genannten Umstände sind auch hier zutreffend. Einkommensstarke Familien, die in Hamburg arbeiten, hoffen darauf einen der begehrten Bauplätze in Norderstedt zu bekommen und dort ein Familiennest aufzubauen. Die Preistendenz geht nach oben.